24 Stunden Sagres

Surfspots Sagres
März 17, 2018
 

24 Stunden Sagres - ist definitiv zu wenig für diesen wunderbaren Ort am Ende Europas. Aber dieser eine Tag soll auch nur exemplarisch stehen für all die Möglichkeiten, die ihr in Sagres während eures Urlaubes dort vorfindet.

Wir haben einen unserer Tage in Sagres aufgeschrieben - aus zwar verschiedenen Perspektiven: Einmal aus der Sicht von Sonia, die mit Sohn Pepe den Lifestyle an Land genießt und die Cafés und Strände der Stadt unsicher macht, zum anderen berichten Stefan von einem Tag aus dem Leben eines Surfers in Sagres. Hier findet ihr ein Teil dessen vor, was ihr als surfende Familie in Sagres und Umgebung alles erleben könnt!

 

Vorab noch ein kleiner Tipp: Bleibt unbedingt länger als 24 Stunden! Es gibt als Familie in Sagres mehr als genug zu erleben - Tipps zu Restaurants, die besten Familien-Unterkünfte und noch mehr Informationen zum Surfen in Sagres findet ihr in den anderen Kapiteln unseres SURF.LOVE.TRAVEL Guides Sagres.

 
 

24 hours travel.


Hier beschreibt Sonia, wie sie gemeinsam mit ihrem Sohn Pepe den Tag in Sagres erlebt, welche kleinen und größeren Abenteuer es in Sagres zu erleben gibt und wie sich der Familien-urlaub mit dem Surftrip von Stefan vereinbaren lässt.

24 hours surf.


Hier beschreibt Stefan, wie er seinen Tag als Surfer in und um Sagres gestaltet und wie sich seine Wellenjagd mit dem Familienurlaub vereinbaren lässt. In Sagres kann er seine Frau und den Sohn ohne allzu großen schlechtes Gewissen für ein paar Stunden alleine los ziehen lassen.

  • 07:07

Soweit das Auge reicht
Vom Wellengeräusch geweckt, beginnt man den Tag am Besten mit einer Tasse Tee auf dem Balkon und dem Blick auf die pittoreske Bucht Baleeira. Die bunten Fischerboote verlassen den kleinen Hafen, die Möwen begrüßen den Tag und die Felsformationen in der Mitte der Bucht trotzden beständig den Wellen. Zur linken erstrahlt immer weiter ein neuer Felsenvorsprung im Osten in der morgendlichen Sonne.

Surfcheck deluxe
Wow, das gibt es in einem Surferleben in Wirklichkeit nicht ganz so oft, wie es einem die Werbung glaubhaft machen möchte: Augen auf, Kopf vom Kopfkissen heben, nach Wellen schauen – Surfcheck done! Wie oft bin ich stolpernd und frierend im Halbdunkeln an den Strand marschiert, um dann festzustellen, dass die Wellen Mist sind. Von unserem Hotelzimmer aus können wir die ganze Bucht überblicken, mit einem Schritte auf den Balkon habe ich die Surf-Situation geklärt. Egal, wo du in Sagres wohnst, zum nächsten Surfspot sind es nie mehr als ein paar Minuten – purer Surfer-Luxus

  • 08:08

08:08 Uhr Namaste sagte die Möwe
Bei der Morgenmeditation darf man sich von den Möwen nicht ablenken lassen – einfach in die immaginäre Reise einbauen.

08:08 Uhr Schnelles Surfer-Frühstück
Schicksal eines Surfers – das Frühstücksbuffet wird im Schnelldurchlauf genossen! Die Wellen warten nicht, außerdem ist paddeln gehen mit einem vollen Bauch keine so gute Idee – halb verdautes Rührei mit angesäuertem Fruchtsalat wird im Lineup sicher nicht so gerne gesehen. Meine Familie hat sich dran gewöhnt, dass sie öfters alleine frühstückt – umso schöner sind dann die Tage, an denen wir gemeinsam morgens am Tisch sitzen.

 
  • 09:09

Frühstücken wie die Könige
Mit Blick auf orangene Blüten XY und die Bucht, frühstückt man im stylishen aber sehr gemütlichen Ambiente. Leicht skandinavisch angehaucht, mit alten Landkarten an den Wänden und relaxter Musik im Ohr, kann man sich fürstlich kulinarisch verwöhnen lassen - selbstgemachter Kuchen (jeden Tag ein anderer), Natas und einem „Healthy Corner“ mit einer unglaublichen Früchte-, Müsli- und Yogurt-Bar inklusive! (Je nach Wetterlage, kann man auch wunderbar auf der Sonnenterrasse sitzen)

Qual der Wahl: Surfspot in Sagres

Nicht umsonst gilt Sagres als das Zentrum des südeuropäischen Surfszene – mehrere Surfspots sind entweder direkt im oder aber rund um das Stadtzentrum verteilt. Ich habe mich heute morgen für Mareta entschieden – zu Fuß bin ich in fünf Minuten im Lineup, die Crowd verteilt sich auf die zahlreichen Peaks und ich mag die Auswahl an linken und rechten Wellen. Ich sitze im Lineup und lausche den Möwen, die Sonne lugt hinter den Klippen hervor und meine Familie sitzt glücklich beim Frühstück – it doesn´t get better than this

  • 11:11

 

Am Ende der Straße

Nachdem der surfende Teil der Familie ins Hotel zurück gekehrt ist machen wir alle gemeinsam einen entspannten Spaziergang zum westlichen Ende der Bucht - nach rund 20 Minuten sind wir am Martinhal Beach - einem wunderschönen Sandstrand, mit rundgebürsteten Steinen und einem Blick auf die Wellenreiter, Kiter und Windsurfer, die sich auf ihrem Wasserspielplatz austoben. Zwischen den Dünen gibt es ein windstilles Plätzchen in der Sonne und wir gönnen uns einen frisch gepressten Orangensaft in einem der drei Strandcafés.
Surfer kennen das Gefühl: Die letzte Surf-Session ist gerade mal eine Stunde her, trotzdem juckt es schon wieder in den Paddelärmchen beim Anblick der Wellen, die direkt vor unserem Restaurant an den Strand rollen. Das Schöne an Sagres: Egal wo du dich rumtreibst – die nächste Welle ist immer in der Nähe. „Da geht heute noch was“, lasse ich beim Nachtisch fallen – nach der Mimik meiner Frau zu urteilen ist die versteckte Bitte angekommen!

 

 
  • 14:14

Sagres als Puzzle
Auf dem Rückweg kann man gut durch den kleinen Ort schlendern und im RETRO Surf Shop souveniers – made in Portugal –erwerben, sich mit frischen Früchten, Feigen oder Nüssen auf dem lokalen Merkt eindecken und den Herren beim Boule oder den jüngeren beim Skateboarden am zentralen Platz zuschauen. Einen wahren Ortskern, um den herum sich die Stadt aufbaut, gibt es nicht wirklich. Sagres scheint aus einzelnen Teilen zu bestehen, die sich immer weiter aneinander annähren. Alles entspannt zu Fuss zu erreichen aber etwas verteilt. Was mir gut gefällt, sind die einzlenen Buchten, bzw. Strände, die Sagres zu bieten hat. Das macht den fehlenden Ortskern etwas wett. Immer wieder eine neue Bucht, neue Felsenzunge, wenn man um die nächste Ecke biegt. Spaziergang zum Fortaleza

Surf-Session Teil 2
Während sich meine Familie aufmacht, um etwas Kultur in Sagres zu erleben, mache ich mich auf für eine zweite Surf-Session. Der Swell ist etwas größer geworden, daher möchte ich an der Südküste entlang an den Strand „Zavial“ fahren. Der rechte Pointbreak ist eine meiner Lieblingswellen an der Algarve und heute on fire. Da es Nebensaison ist, bin ich mit ein paar Locals und ein paar anderen Deutschen alleine im Wasser. Nach guten zwei Stunden, unzähligen Wellen und ein paar Waschgängen geht’s zurück ins rund 15 Autominuten entfernte Sagres.

 
 
  • 16:16

Sundowner am südöstlichsten Zipfle Europas
Sunset in Cabo de Sao Vincente, Faro Von draußen nicht zu sehen, befindet sich hinter den Mauern ein nettes Café, mit relaxter Musik und erfrischenden Drinks. Hier kann man also seinen Sunset Drink direkt vor dem Leuchtturm genießen. Wenn man DAS perfekte Fotos vom Sonnenuntergang und dem Leuchtturm schießen möchte, positioniert man sich eher strategisch am Praia Tonel oder Praia Beliche und sagt hier der Sonne Gute Nacht.

Super Session
Wow - ich bin megahappy, das waren mal richtig gute Wellen. Auf dem Weg zurück zur Familie bekomme ich das Grinsen nicht aus dem Gesicht - und jetzt freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit meinen Lieben im Hotel.

  • 18:18

Wellness für die ganze Familie
Sobald die Sonne weg ist, kann es ab Ende Oktober schon etwas frisch werden an der Algarve. Zeit für etwas Wellness – Sauna, wahlweise Massage oder ein Sprung in den Pool. Oder alles drei in der gewünschten Reihenfolge. Stefan macht mit Pepe einen kleinen Spaziergang, während es sich Sonia gut gehen lässt. Wir Männer machen Halt in einer der angesagten Bars in Sagres - ich gönne mir ein Bierchen der gleichnamigen Marke, während Pepe mit den Surfergirls flirtet! Arbeitsteilung einer surfenden Familie!


 
  • 20:20

Abendessen ohne Anfahrt
Dinner - weil man sich nach der Sauna ja nicht mehr anstrengen sollte, gibt es im Memmo ein hervorragendes Restaurant mit der besten Pizza in ganz Portugal. Olympia wirft hier den Pizzateig gekonnt in die Luft - als Sizilianerin hat Sierras im Blut! Aber auch die Suppen und ausgefallenen Fischgerichte sind zu empfehlen - das Finsterer ist alles andere als ein zweckmäßiges Hotelrestaurant. Auch wer nicht im Hotel wohnt, sollte hier einmal einkehren - unbedingt vorher reservieren! Stefan ist darüber super glücklich, nach über vier Stunden im Wasser kommt ihm nach dem Essen der kurze Weg ans Bett sehr gelegen.

  • 22:22

Oh, what a day!
In der Low Season genießt man jetzt seine Lektüre, einen Film oder sortiert die Fotos vom Tag. In der High Season kann man noch auf einen Drink gehen, z.B. ins:

Süße Surfer-Träume
Vier Stunden surfen sorgen dafür, dass ich wahrscheinlich noch vor unserem Sohn einschlafe. Früher wären wir jetzt feiern gegangen, inzwischen reicht ein Absacker an der Bar oder auch der direkte Weg ins Bett. Es gibt für mich nichts Schöneres, als nach einem so tollen Tag in den Wellen den Abend mit meiner Familie zu verbringen. Hin und wieder ist es nicht leicht, sie den Tag über so lange alleine zu lassen - da fühle ich mich manchmal schon sehr egoistisch. Aber zum Glück habe ich eine Frau, die mich versteht - und einen Sohn, der hoffentlich bald mit kommt auf meine Mini-Surftrips!

24 Stunden einer surfenden Familie in Sagres - wir hoffen, dass wir euch einige Tipps und jede Menge Inspiration für euren Surftrip mit der ganzen Familie nach Sagres liefern konnten - falls ihr länger als 24 im Süden Portugals bleiben möchtet, dann empfehlen wir euch die weiteren Kapitel des SURF.LOVE.TRAVEL Guide Sagres:


 

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